Das obstruktive Schlafapnoe Syndrom (OSAS) ist eine weit verbreitete chronische Erkrankung. Davon betroffen sind circa sieben Prozent der Männer und fünf Prozent der Frauen im mittleren Erwachsenenalter. Unabhängig vom Alter oder Körpergewicht ist das OSAS mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko verbunden. Dies trifft vor allem auf die systemarterielle Hypertonie zu, aber auch auf den Myokardinfarkt und Schlaganfall. Schließlich kann die OSA auch zur Entwicklung einer Herzinsuffizienz beitragen. Man geht deswegen davon aus, dass die rechtzeitige Erkennung und Behandlung das Unfallrisiko senkt, die Lebensqualität bessert und vermutlich sogar die Mortalität der Betroffenen senkt.
Die Diagnostik umfasst eine detaillierte schlafmedizinische Anamnese und klinische Untersuchung sowie unterschiedliche Tests (Polysomnographie, Polygraphie) und Aufklärung des Patienten. Jedoch empfiehlt es sich eine Selbstbeurteilung zu machen, um Risiko-Wahrscheinlichkeit auszuwerten. So eine Selbstbeurteilung ist unter anderem mit einem STOP-BANG-Fragebogen möglich. Dieser Fragebogen zeigte in einer Metaanalyse, die 10 Studien (n = 1484 Patienten) umfasste, die höchste methodische Qualität für das Screening bei OSA und genau ihn bieten wir hier Ihnen an.
[MG1] Dürfen wir den Fragebogen lizenzfrei verwenden?
[LK2] Abrishami A, Khajehdehi A, Chung FA (2010) Systematic review of screening questionnaires for obstructive sleepapnea. Can JAnesth85:423–438