Alles rund um die Schlafapnoe
Warum schlafen wir?
Schlafen ist die beste Medizin, sagt man. Und tatsächlich regeneriert sich der Körper im Schlaf und kann sich darauf konzentrieren sich selbst zu heilen. Mit gutem Schlaf bauen wir Müdigkeit ab und erhalten neue Energie für die anstehenden Aufgaben des nächsten Tages. Dem Schlafdrang kann man sich nicht entziehen, doch durch welche Vorgänge Müdigkeit im Körper genau entsteht ist bislang nicht vollständig klar. Fest steht, dass Schlafentzug auf Dauer zu einer Belastung für den Organismus wird und in extremen Fällen zum Tod führen kann. Auswirkungen einer zu geringen Schlafmenge kann man schnell selbst erfahren. Bereits ein paar Stunden weniger Schlaf können zu Konzentrationsschwierigkeiten oder Reizbarkeit führen. Bei chronischem Schlafmangel kann es sogar zu Halluzinationen und Depressionen kommen. Ausreichen Schlaf ist also wichtig für unsere körperliche und geistige Gesundheit und Entwicklung. Und es fühlt sich einfach gut an ausgeschlafen aufzuwachen.
Was ist normaler Schlaf?

Ein wesentlicher Aspekt von normalem, gesundem Schlaf ist Erholung. Um diese Erholung und neue Energie für den nächsten Tag zu erhalten, müssen die meisten Menschen zwischen sieben und neun Stunden schlafen. Diese Zeit setzt sich aus einem sich wiederholenden Schlafzyklus zusammen. Ein solcher Zyklus dauert bei einem erwachsenen Menschen etwa 90 Minuten und wird in Schlafphasen oder Schlafstadien unterteilt. Eine grobe Unterteilung umfasst den REM-Schlaf und den Non-REM-Schlaf. Bei einer genaueren Einteilung werden der Non-REM-Schlafphase vier Schlafstadien zugeteilt, die besser bekannt sind als Leichtschlaf (NREM 1 und 2) und Tiefschlaf (NREM 3 und 4). Mit jedem Zyklus werden die Schlafstadien wiederholt. Zunächst werden die Non-REM-Phasen durchlaufen, worauf abschließend die REM-Schlafphase folgt. Wie viel Zeit in den jeweiligen Phasen verbracht wird, variiert während des Schlafes sowie von Person zu Person.

Normaler, gesunder Schlaf sollte genügend Anteile von Non-REM- und REM-Schlaf haben und die Schlafstadien sollten geordnet durchlaufen werden. Außerdem sollte der Schlaf möglichst nicht durch viele Störungen, wie zum Beispiel Lärm, unterbrochen werden und so lang sein wie für den Erholungseffekt nötig. Für einen solchen Erholungseffekt kann sich jeder an den allgemeinen Regeln der Schlafhygiene orientieren.

Nicht immer kann man jedoch ideale Schlafbedingungen und damit auch den idealen Schlaf gewährleisten. Sofern sich dies nicht zu einem dauerhaften Zustand entwickelt, entsteht durch Schlafstörungen kein anhaltender Schaden. Über einen langen Zeitraum hinweg oder bei starken Beeinträchtigungen sollte man jedoch ärztlichen Rat in Erwägung ziehen.
Was ist Schlafhygiene?

Unter Schlafhygiene versteht man das Einhalten bestimmter Verhaltensweisen, die für den Schlaf förderlich sind. Zusätzlich zu anderen Behandlungen von Schlafstörungen, kann die Verbesserung der Schlafhygiene eine Verminderung der Beschwerden fördern. Und auch ohne Schlafstörungen hilft die Orientierung an den Schlafhygiene-Regeln bei einem gesunden Schlaf.

Für einen solchen gesunden Schlaf sollte man zum Beispiel auf ausreichend und in etwa regelmäßige Bett- und Schlafzeiten achten. Der Schlaf sollte möglichst in einem abgedunkelten, gut gelüfteten und ruhigen Raum stattfinden, der nicht zu warm und nicht zu kalt ist. Der Konsum von Alkohol, Nikotin oder Medikamenten vor dem Schlafengehen unterstützt das Auftreten von Schlafstörungen, sodass man auch hierauf möglichst verzichten sollte. Gleiches gilt für schwere Mahlzeiten kurz vor dem Zubettgehen. Vor dem Schlaf kann man Entspannungstechniken anwenden, um den Körper bereits auf die folgende Ruhephase vorzubereiten.

Bereitet es Probleme im Bett einzuschlafen, kann man versuchen sich darauf zu konditionieren, dass im Bett möglichst wenig wach gelegen wird. Wachphasen, auch in der Nacht, sollte man dann außerhalb des Bettes verbringen. Schlafmittel sind hingegen keine langfristige Lösung. Im Zweifelsfall kann man immer mit seinem Arzt Rücksprache zu Schlafproblemen halten.
Wie lange sollte ich schlafen?

Wie viel Schlaf Sie brauchen ist individuell unterschiedlich. Einige Menschen kommen mit weniger Schlaf aus, andere benötigen mehr Schlaf. Die richtige Schlafdauer kann sich zudem im Laufe des Lebens ändern. Neben den Schlafbedürfnissen von Kurz- und Langschläfern, werden gerne auch die unterschiedlichen Schlafgewohnheiten von Eulen und Lerchen diskutiert. Manche brauchen morgens mehr Zeit, um wach zu werden, dafür fällt es ihnen abends leichter länger wach zu bleiben. Andere sind morgens schnell fit für den Tag, abends allerdings auch früher müde. Trotz mancher Behauptung, dass das eine gesünder sei als das andere, ist beides normal und gesund. Falls Sie befürchten, dass Sie zu wenig oder zu viel schlafen, können Sie versuchen Ihre Schlafgewohnheiten mit Hilfe der Regeln der Schlafhygiene anzupassen. Im Zweifelsfall können Sie immer Ihren Arzt um Rat bitten.
Mir wurde gesagt, dass ich schnarche. Sollte ich zum Arzt gehen?
Ob Sie mit Ihrem Schnarchen zu einem Arzt gehen sollten, hängt eng mit der Art Ihres Schnarchens zusammen. Man kann zwischen bedenklichem und unbedenklichen Schnarchen unterscheiden. Im Zweifelsfall sollten Sie immer Ihren Arzt um Rat fragen.

In der Regel entsteht das Schnarchgeräusch durch eine Verengung der oberen Atemwege. Beim Ein- und Ausatmen bringt die Luft Weichteile in der Kehle zum Schwingen, was sich für uns als Schnarchen äußert. Eine solche Verengung der Atemwege kann unterschiedlichste Ursachen und Begünstigungsfaktoren haben.

Sobald die Qualität des Schlafes durch Schnarchen stark beeinträchtigt wird, sollte ein Arzt aufgesucht werden, der die Ursachen klärt und gegebenenfalls das weitere Vorgehen mit Ihnen plant.

Übrigens gibt es keine Altersbeschränkungen beim Schnarchen, auch Babys und Kinder können schnarchen. Wie die meisten erwachsenen Schnarcher, nehmen sie das Schnarchen jedoch nur selten wahr. Auf den Ratgeber-Seiten der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin finden Sie mehr zum Schnarchen, auch in verschiedenen Altersstufen.

Lesen Sie mehr übers Schnarchen bei Erwachsenen und bei Kindern und Jugendlichen.

Welche Ursachen und Begünstigungsfaktoren kann Schnarchen haben?
Schnarchen kann eine Reihe von Ursachen haben. Genauso gibt es eine Vielzahl Faktoren, die Schnarchen beeinflussen. Auf den Ratgeber-Seiten der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin finden Sie einige Beispiele, darunter:

1. Die Konstitution – schmalere Luftwege bei Männern, vergrößerte Rachenmandeln oder Gaumenspalte, weitere anatomische Besonderheiten.

2. Nasen- und Nebenhöhlenprobleme – gereizte Atemwege können ein Vakuum im Hals entstehen lassen, was zu dem Geräusch führt.

3. Die Hormone – in den Wechseljahren kann es durch die Öströgenspiegelveränderungen zu einem Erschlaffen des Körpergewebes (auch im Mund- und Halsbereich) kommen; bei Schwangeren findet eine Veränderung des Gewebes sowie Gewichtszunahme statt, die zu einer Verengung im Mund- und Halsbereich führen kann.

4. Das Alter – in höherem Alter werden die Atemwege enger und gleichzeitig das Körpergewebe schlaffer, sodass Schwingungen im Kehlbereich entstehen können.

5. Übergewicht und Bewegungsarmut – geringe Muskelspannung oder am Hals angereichertes Fettgewebe begünstigen eine Verengung der Atemwege.

6. Substanzen wie Alkohol, Tabak, Medikamente – erhöhte Muskelentspannung kann die Folge sein und die Atemwege verengen; Tabak führt zu Anschwellen und somit Verengung der oberen Atemwege.

7. Die Schlafposition – Schlafen auf dem Rücken kann bewirken, dass durch eine ungünstige Positionierung der im Schlaf entspannten Weichteile die Atemwege blockiert werden.
Welche Folgen kann Schnarchen haben? Wieso sollte ich zum Arzt gehen?
Temporäres Schnarchen ist in der Regel kein Grund zur Besorgnis. Schweres, regelmäßiges Schnarchen mit Atemaussetzern beeinflusst die Qualität des Schlafes für gewöhnlich sehr. Sobald das geschieht, kann Schnarchen bedenklich sein. Die Folgeerscheinungen kann man an sich selbst beobachten, darunter: Tagesmüdigkeit und Erschöpfung, erhöhte Reizbarkeit, plötzliches Einschlafen in monotonen Alltagssituationen oder Konzentrationsschwierigkeiten.

Durch die Atempausen wird der Körper mit weniger Sauerstoff versorgt, sodass es außerdem zu erhöhtem Bluthochdruck kommen kann. Dann muss das Herz seine Leistung erhöhen. Die Risiken für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall steigen. Ein Besuch beim Arzt klärt die Ursachen und die Notwendigkeit einer Therapie ab. Im Zweifelsfall sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.

Leidet jeder Schnarcher an Schlafapnoe?
Schnarchen gilt als ein Anzeichen für die obstruktive Schlafapnoe, beinahe jeder Patient mit obstruktiver Schlafapnoe schnarcht. Schnarchen muss allerdings nicht zwingend bedeuten, dass jemand an Schlafapnoe erkrankt ist. Solange es den die Schlafqualität nicht beeinträchtigt, kann es sich um kosmetisches Schnarchen handeln.
Was soll ich tun, wenn ich bei mir eine Schlafapnoe vermute?
Um herauszufinden, ob Sie unter Schlafapnoe leiden, können Sie sich zunächst einmal selbst beobachten. Leiden Sie unter den Folgeerscheinungen von schlechtem Schlaf? Sind sie tagsüber oft sehr müde, schnarchen Sie oder haben Sie Atemaussetzer? – Dann vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Hausarzt, HNO-Arzt oder Lungenfacharzt. Er wird mit Ihnen gemeinsam versuchen, die Ursachen für Ihr Schnarchen zu finden. Gegebenenfalls erhalten Sie für eine Untersuchung bei Ihnen zu Hause einen kleinen Apparat, der Ihren Puls, Atemfluss, Ihre Atemanstrengung, Körperlage und die Sauerstoffsättigung des Blutes misst und aufzeichnet (teilweise auch Schnarchgeräusche). Nach dieser sogenannten Polygraphie müssen Sie das Gerät am nächsten Tag zurückbringen. Die Ergebnisse werden dann ausgewertet und das weitere Vorgehen mit Ihnen besprochen.

Die Polygraphie ist Teil eines Stufenverfahrens, das u.a. zur Diagnose von Schlafapnoe verwendet wird. Neben der Anamnese und körperlichen Untersuchung, gehören die Polygraphie und Polysomnographie, die Untersuchung im Schlaflabor, zu den verschiedenen Stufen.
Wie funktioniert die Polygraphie bei mir zu Hause? Was muss ich machen?
Nach einem Besuch bei Ihrem Arzt erhalten Sie dort ein kleines Polygraphiegerät mit den entsprechenden Erläuterungen zur Bedienung. Damit wird bei Ihnen zu Hause die Aufzeichnung verschiedener Körperfunktionen durchgeführt, darunter der Sauerstoffgehalt im Blut, Ihre Atmung und Körperlage. Für die Messung legen Sie sich vor dem Schlafen den Brustgurt mit dem Gerät sowie den Bauchgurt um, danach legen Sie den Sauerstoffsensor an. Das Gerät sollte etwa mittig und auf Brusthöhe platziert sein. Zuletzt folgt die Nasenbrille, deren Nasenstutzen Sie in je ein Nasenloch führen und das Band hinter beide Ohren legen um es am Kinn zu verbinden.

Das Anlegen und die Messung selbst ist in der Regel völlig problemlos. Mit dem Polygraphiegerät können Sie sich nachts bewegen, wie sie sich auch ohne Gerät bewegen, denn die Ergebnisse sollen so nah an Ihrem regulären Schlaf sein wie möglich. Am nächsten Tag nach der Messung bringen Sie das Gerät einfach wieder zurück zu Ihrem behandelnden Arzt. Dort werden die Ergebnisse ausgewertet und das weitere Vorgehen mit Ihnen besprochen.
Hier können Sie sich anschauen, wie eine solche Polygraphie funktioniert:
Werde ich beim Arzt direkt in ein Schlaflabor geschickt? Was geschieht in einem Schlaflabor?
Mit der Polygraphie, der ersten nächtlichen Messung Ihrer Werte zu Hause, kann sich der Verdacht auf eine Schlafapnoe manifestieren. Für eine gründlichere Schlafanalyse und zur Untersuchung von Therapieoptionen werden Sie dann von Ihrem behandelnden Arzt in ein Schlaflabor überwiesen. Dort finden, teilweise über mehrere Nächte verteilt, detailliertere Untersuchungen statt. Neben den in der Polygraphie untersuchten Werten werden zusätzlich u.a. die Hirnströme, der Herzrhythmus, die Muskelspannung oder auch die Bauch- und Brustatmung gemessen. Mittels dieser Polysomnographie wird die für Sie persönlich geeignetste Schlaftherapie mit den geeignetsten Therapieeinstellungen für Ihren individuellen Schlaf gefunden.

Die Untersuchung ist schmerzfrei und wird von schlafmedizinischem Personal betreut und überwacht. Die Polysomnographie ist ein aufwendiges, aber sehr aussagekräftiges Verfahren zur Diagnose von Schlafstörungen und dem Ermitteln sowie Erproben von Therapiemöglichkeiten.

Tipps zur Vorbereitung Ihrer Polysomnographie:

Duschen Sie vor der Polysomnographie ohne sich danach einzucremen. So können die Elektroden besser halten und bessere Ergebnisse liefern. Auch auf Barrieren wie Nagellack verzichten Sie am entsprechenden Tag bestenfalls.
Hier können Sie sich ansehen, wie solche eine Polysomnographie abläuft:
Kann ich während der Polysomnograhpie im Schlaflabor auf die Toilette gehen?
Während einer Polysomnographie im Schlaflabor können Sie im Normalfall ohne Probleme auch nachts die Toilette nutzen. Sie werden über die gesamte Untersuchungsnacht intensiv von Schlaflabor-Mitarbeitern beobachtet und bei Bedarf soweit von den Kabeln befreit, dass Sie auf Toilette gehen können.
Kann man mit den Kabeln im Schlaflabor denn überhaupt schlafen?
Natürlich ist es ein ungewohntes Gefühl mit Kabeln am Körper zu schlafen. In der Regel wird der Schlaf dadurch jedoch nicht gestört und wenn, dann meist so gering, dass die Aussagekraft der Polysomnographie nicht maßgeblich beeinflusst wird. In heutigen Schlaflaboren ist man zudem bemüht, den Prozess der Analyse für die Patienten so angenehm wie unter den Gegebenheiten möglich zu gestalten.
Was ist Schlafapnoe?

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Welche Ursachen hat die obstruktive Schlafapnoe?
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Stört eine Schlafapnoe den Alltag? Welche Auswirkungen kann eine Schlafapnoe haben? Welche Beschwerden können durch eine Schlafapnoe auftreten?
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Ist eine obstruktive Schlafapnoe gefährlich?
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Woran kann ich erkennen, wie schwerwiegend meine Schlafapnoe ist?
Was bedeutet der AI oder AHI?
Der Schweregrad einer Schlafapnoe lässt sich mit Hilfe zweier Indices beschreiben. Der Apnoe-Index (AI) sagt aus, wie viele mindestens zehn Sekunden lange Atempausen bei einem Betroffenen durchschnittlich pro Stunde pro Nacht auftauchen. Der Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) bezieht auch deutlich abgeflachte Atmung mit ein. Ab 15 Pausen pro Stunde werden die Pausen als mittelgradige obstruktive Schlafapnoe eingestuft. Vorher gelten sie nur als krankhaft, wenn am Tag über Probleme wie starke Müdigkeit oder Konzentrationsprobleme bestehen. Von einer schweren obstruktiven Schlafapnoe wird ab einem AHI-Wert von 30 gesprochen.

Die Indizes werden während der Therapie auch zur Kontrolle des Erfolgs genutzt.
Was sind Apnoe und Hypopnoe?
Apnoe ist ein griechisches Wort, das mit „Nicht-Atmung" übersetzt werden kann. Der Begriff bezeichnet das vollständige Aussetzen der Atmung für mindestens 10 Sekunden. Daneben gibt es mit der Hypopnoe den eingeschränkten Atemfluss. Hypopnoe bedeutet so viel wie „zu wenig Atmung". Es ist zwar noch Atemfluss vorhanden, doch er reicht nicht aus, um den Körper mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen oder genügend Kohlendioxid abzuatmen. Die Folgen von Apnoen und Hypopnoen unterscheiden sich nicht voneinander.

Apnoen können bei jedem Menschen vorkommen und müssen vereinzelt nicht besorgniserregend sein, solange die Sauerstoffversorgung des Körpers nicht gestört wird. Sie kommen meist in der REM- oder Einschlafphase vor.
Bei mir wurde eine Schlafapnoe festgestellt. Was mache ich jetzt, nach der Diagnose?
Die Diagnose Schlafapnoe bedeutet, dass man unter einer chronischen Krankheit leidet. Im ersten Moment kann dies ein beunruhigendes Ergebnis sein. Gleichzeitig jedoch ist es eine Erklärung für die Beschwerden, die einen zum Arzt geführt haben. Außerdem kann man zwar nicht die Ursache, also die Krankheit insgesamt, aber die Symptome beinahe vollständig beseitigen. Dabei werden zugleich die nächtlichen und täglichen Beschwerden gemindert und die Lebensqualität gesteigert.

Bei schwerer Tagesmüdigkeit und ohne Behandlung sollten Tätigkeiten mit Unfallgefährdung, wie zum Beispiel im Straßenverkehr oder auf der Arbeit, vermieden werden. Ihr behandelnder Arzt wird zudem das weitere Vorgehen mit Ihnen besprechen und individuelle Therapiemöglichkeiten vorschlagen. Hierbei können auch eventuelle Zweifel gegenüber der Therapie geklärt werden.
Kann man eine obstruktive Schlafapnoe behandeln?
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Was ist CPAP?
Bei der „kontinuierlichen Überdruckbehandlung" (Continuous Positive Airway Pressure) wird das Kollabieren der oberen Atemwege verhindert. Mit Hilfe des Therapiegeräts wird ein kontinuierlicher Überdruck erzeugt. Die Höhe des Drucks wird in den schlafmedizinischen Untersuchungen für jeden Patienten individuell ermittelt und festgelegt. Durch einen Schlauch ist das Gerät mit einer Nasen-, oder Mund-Nasen-Atemmaske verbunden, über die der Überdruck an die Atemwege übermittelt wird. So wird eine normale Atmung ohne Aussetzer sichergestellt, da die Luftströme der Ein- und Ausatmung mit Hilfe des Geräts ohne Hinderung passieren können.
Was ist APAP?
Mit der Weiterentwicklung der CPAP-Therapie sind weitere Verfahren zur Schienung der oberen Atemwege entstanden, darunter auch die des autoCPAP (Automatic Positive Airway Pressure). Innerhalb eines festgelegten Druckrahmens kann das Therapiegerät den Druck selbstständig anpassen und somit je nach Bedarf im Laufe des Schlafs verändern. Viele Patienten empfinden dieses ständige Anpassen an ihre Bedürfnisse angenehmer als einen kontinuierlichen Druck. Besonders, wenn die vorigen Untersuchungen stark schwankende Druckbedürfnisse ergeben haben, wird APAP eingesetzt.
Was ist BILevel?
Neben APAP bildet BILevel (Bilevel Positive Airway Pressure) eine weitere Entwicklung, mit der die Therapie in bestimmten Fällen komfortabler gestaltet werden kann. Das Therapiegerät arbeitet hierbei mit zwei unterschiedlichen Drücken. Bei der Einatmung erzeugt es einen höheren Druck, während bei der Ausatmung mit einem niedrigeren Druck gearbeitet wird. Benötigt ein Patient besonders hohen Luftdruck, um seine Atemwege zu stützen, kann die BiLevel-Therapie mit geringerem Gegendruck beim Ausatmen angenehmer sein.
Wann ist eine Operation sinnvoll?
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Muss ich zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen? Wenn ja, wie oft?
Kontrolluntersuchungen sind stets angebracht, wenn Probleme mit der Therapie auftauchen, Ihr Befinden danach verlangt oder eine klinische Notwendigkeit besteht. Davon abgesehen empfiehlt die DGSM den Erfolg der Therapie nach etwa einem halben Jahr nach Beginn der Behandlung und danach alle ein bis zwei Jahre durch einen Schlafmediziner überprüfen zu lassen. Eine regelmäßige Therapiekontrolle hilft den Therapieerfolg zu gewährleisten.
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